Aufgrund der aktuellen Situation können wir leider nicht garantieren, dass unsere Veranstaltungen so stattfinden können wie geplant. Wir bemühen uns um Aktualität und bitten um dein Verständnis.
30. September von 18 bis 19 Uhr:
Was du schon immer über die Arbeit für Frauen mit Behinderung und Gewalterfahrungen wissen wolltest, frag Sandra!
Thema: Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen
Jede 7., in Deutschland lebende, Frau erfährt im Laufe ihres Lebens mindestens einmal sexualisierte Gewalt. Frauen mit Behinderungen sind sexuellen Übergriffen sogar zwei bis drei Mal häufiger ausgesetzt. Auch von anderen Formen von geschlechtsspezifischer Gewalt (z.B. körperlicher Gewalt, häuslicher Gewalt, psychischer Gewalt, sexueller Belästigung, struktureller Gewalt oder auch digitaler Gewalt) sind sie oft doppelt so häufig betroffen wie der weibliche Bevölkerungsdurchschnitt.
Dennoch war Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen lange Zeit ein Tabuthema. Nur wenige gewaltbetroffene Frauen mit Behinderungen nehmen Beratung und Hilfe in Anspruch oder wissen überhaupt von unterstützenden Angeboten in Frauenberatungsstellen. Auch der Zugang zum Recht ist für Frauen mit Behinderungen aufgrund verschiedener Barrieren eingeschränkt und häufig beschwerlich. Gegen solche Ungerechtigkeiten setzt sich seit vielen Jahren der bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe mit seinen Suse-Projekten ein, ganz unter dem Motto „sicher und selbstbestimmt“.
Zur Person:
Sandra ist selbst Rollstuhl-Nutzerin. Sie lebt gemeinsam mit ihrem Freund in einer eigenen Wohnung und organisiert sich mit Hilfe eines bei ihr angestellten Assistenzteams ein weitestgehend selbstbestimmtes, erfülltes und buntes Leben. Die eigenen Erfahrungen aus ihrem Leben als Frau mit Behinderungen fließen an vielen Stellen auch in ihre beruflichen Tätigkeiten ein. So arbeitete sie direkt nach ihrem abgeschlossenen Diplomstudium in Psychologie als Peer Counselorin und unterstützte Schüler*innen mit Behinderungen bei ihrer selbstbestimmten Berufsfindung. Seit nun schon mehr als 5 Jahren engagiert sie sich in ihrer Arbeit beim Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe für mehr Gleichberechtigung, Selbstbestimmung, Chancengleichheit und vor allem Gewaltfreiheit für Frauen und Mädchen mit Behinderungen.
Der Vortrag wird in Deutscher Lautsprache gehalten. Für Gebärdensprachler wird der Vortrag durch Dolmetscher in DGS übersetzt.
Bitte melden Sie sich für diese Veranstaltung an unter:
https://tuechtig-berlin.de/events/
Veranstaltungsadresse:
TUECHTIG
Oudenarder Straße 16
13347 Berlin
Dies ist eine Veranstaltung von IN-Gesellschaft e.V.
www.in-gesellschaft.de in Kooperation mit der KOPF, HAND + FUSS gGmbH und gefördert durch AKTION MENSCH.